Der Leica Oskar Barnack Award gehört zu den international renommiertesten und hochdotiertesten Auszeichnungen in der Fotografie. Die Ausstellung zeigt die Gewinnerbeiträge des Jahres 2024 sowie weitere nominierte Positionen aus der Shortlist. Diese geben einen vielfältigen Überblick über globale Themen und Tendenzen der aktuellen Fotografie.
Der Klimawandel und die damit einhergehenden komplexen ökologischen und sozialen Auswirkungen werden ebenso thematisiert wie Emigration und Heimatlosigkeit in Folge politischer Konflikte oder wirtschaftlich prekärer Lebenssituationen, das Überleben nach Gewalt- und Terrorismuserfahrungen sowie die allgegenwärtige mediale Reizüberflutung.
In der Hauptkategorie wurde der italienische Fotograf Davide Monteleone für seine Serie „Critical Minerals“ ausgezeichnet. Seine Bilder verweisen auf die geopolitischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen der Gewinnung spezieller Mineralien wie Lithium, Kupfer, Kobalt sowie Nickel und hinterfragen deren Nachhaltigkeit im Blick auf die globale Energiewende.
In der seit 2009 vergebenen Kategorie „Newcomer“ (bis 30 Jahre) setzte sich Maria Guţu durch. In ihrer autobiografisch angelegten Serie „Homeland“ porträtiert die moldawische Fotografin einfühlsam das Leben der Menschen in ihrem strukturschwachen Heimatland und wirft Fragen nach Heimat und Zugehörigkeit auf.
Öffnungszeiten:
Dienstags bis sonntags, jeweils 10 bis 17 Uhr
Website Reiss-Engelhorn Museen
Website Leica Oskar Barnack Award
Fotos:
Moldawien 2022
aus der Serie Homeland
© Maria Guțu/LOBA 2024
Handwerklicher Bergbau in der Mutoshi-Mine der COMIAKOL-Kooperative, Kolwezi, Demokratische Republik Kongo (DRC) 2023
aus der Serie Critical Minerals – Geography of Energy
© Davide Monteleone/LOBA 2024
Ein Stahlwerk in Duisburg, Deutschland 2023
aus der Serie An Anthology of a Changing Climate
© Ingmar Björn Nolting/LOBA 2024