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Alltagswelten einer Industriestadt

  • MARCHIVUM Archivplatz 1 68169 Mannheim (Karte)

Fotografien von Maria und Hans Roden

Vernissage: Mittwoch, 22. Januar 2020 um 18 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 31. Mai 2020

„Roden-Press“ hieß die Bildagentur von Maria und Hans Roden, die von Kriegsende bis in die 1970er hinein in Mannheim arbeiteten. Im Unterschied zu anderen Pressefotografen lag ihr Augenmerk weniger auf Prominenten und Ereignissen als auf Alltäglichem und Kuriosem des städtischen Lebens. Ihre sehenswerten Fotografien fangen sowohl das Stadtbild als auch das Arbeits- und Freizeitleben der Mannheimerinnen und Mannheimer in der Nachkriegszeit ein.

Biographisches:
Hans Roden (1904-1977) arbeitete nach einer kaufmännischen Lehre ab 1934 als Text- und Bildwerber für die Dessauer Junkers-Werke. Von dort wechselte er 1937 zur IG-Farben nach Bitterfeld, 1939 schließlich als Werbeleiter nach Ludwigshafen, womit er seinen Wohnsitz nach Mannheim verlegte.

1947 heiratete er die in Mannheim geborene Kaufmannstochter Maria Roden, geb. Volz, (1920-1998), die in der Agentur ihres Mannes Aufgaben übernahm und die zahlreichen Reisen des kinderlos bleibenden Paares organisierte. Das Fotografieren brachte Maria sich 1950 selbst bei, als Hans aufgrund einer schweren Erkrankung über Monate ans Bett gefesselt war. Fortan steuerte sie zahlreiche Aufnahmen bei, wobei heute nicht mehr zugeordnet werden kann, von wem der beiden die Fotos jeweils stammen. Nach dem Tod Hans Rodens arbeitete Maria alleine weiter.